Inklusives MTB-Camp geht in die 3. Runde

Am letzten Juni-Wochenende fand für 12 Kinder, im Alter zwischen 8-12 Jahren, wieder das begehrte Mountainbike-Camp in Mechtshausen statt. Seit 3 Jahren findet in dieser Ferienpassaktion die Inklusion von geistig und körperlich beeinträchtigten Kindern eine besondere Beachtung, die dank der Kooperation zwischen der „Erlebnisscheune Mechtshausen“, der „Stadtjugendpflege Seesen“ und der „Lebenshilfe Bad Gandersheim–Seesen e.V.“ sehr erfolgreich umgesetzt wird.
Im vergangenen Jahr wurde das Inklusive Mountainbike-Camp mit dem Jugendförderpreis des Landkreises Goslar in Höhe von 1000 Euro ausgezeichnet. Den beteiligten Akteuren war natürlich sofort klar, dass dieses Geld den Kindern kommender Camps zu Gute kommen solle und man sich professioneller aufstellen wolle. Gemeinsam wurde beraten, was mit dem Geld geschehen soll. Die hauptverantwortlichen Sozialpädagogen Robert Kulessa (Erlebnisscheune Mechtshausen) und Stefan Röbbel (Lebenshilfe Bad Gandersheim-Seesen e.V.) hatten sofort die Idee, mit einem neuen Fahrradanhänger den Radius der Unternehmungen nochmals zu erweitern. Alle Projektpartner waren sich schnell einig und so wurde unter Einsatz eigener finanzieller Mittel ein geeigneter Anhänger für 12 Mountainbikes gekauft.
Mit diesem ging es, nach dem erfolgreichen Fahrtechnik- und Sicherheitstraining am Freitag, bereits Samstag auf große Tour in den Harz, wo bei traumhaftem Wetter die Wege am „Dammgraben“ und rund um das „Oberharzer Wasserregal“ erkundet wurden. Auf ca. 30km genossen die Kinder die überwiegenden „Single-Trails“ und die kulturellen Höhepunkte auf dieser Strecke. Nach dieser fünfstündigen Tour hatten sich die Kinder eine Abkühlung im Freibad und ein leckeres Eis redlich verdient. Abends wurde gegrillt und nach dem Rösten von Marshmallows am Lagerfeuer ging es dann in die Zelte.
Am Sonntag wurden die Wege auf dem „Bocksberg“ bei Hahnenklee erkundet. Nach dem Erklimmen des Berges erfreuten sich die Kinder an der Sommerrodelbahn und an den weiteren Höhepunkten auf diesem Bergplateau. Bevor die Zelte abgebaut wurden, gab es für jedes Kind noch eine Gold-Medaille, ein namentliches Sporttrikot und viel Lob für das großartige Gemeinschaftsgefühl. Das ist nur möglich, wenn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Strang ziehen – egal, ob beeinträchtigt oder nicht. Ein weiteres Dankeschön für die Unterstützung dieses Projektes geht an die „Harz Energie“ Seesen.